Mittwoch, 18. August 2010

Mount Lavinia

Eingangsbereich des "Mount Lavinia"


Portier in Originaluniform
In meiner ersten Woche machen wir Urlaub in einem Luxushotel aus der Kolonialzeit, dem Mount Lavinia. Dieses Hotel war schon öfters Drehort für Filme - mit wunderschönem Eingangsbereich, tollen Aufenthaltsräumen, Ballsälen und Privatstrand. Da lässt es sich schon wie ein VIP leben. 


die Braut

die Begleiter des Bräutigams
kleine und.................

große Brautjungfern
Momentan stehen die Sterne in einer besonders guten Konstellation und Heiraten bringt jetzt besonders viel Segen. So werden täglich bis zu 20 Hochzeiten durchgeführt und das Mount Lavinia Hotel ist der Ort wo man die Hochzeitsfotos macht. Schon kurz nach sieben geht es los mit den ersten Brautpaaren. Die Bräute sind wunderschön geschminkt und sind meist in einen dunkelroten Hochzeitssari mit goldenen Stickereien gekleidet. (rot und gold symbolisieren die Jungfräulichkeit). Der Bräutigam, manchmal in kitschigem goldenen Mantel oder hellem (pastellfärbigem!!!) Anzug, ist natürlich wesentlich weniger fotogen als die Braut. So eine Fototour dauerte dann bis zu drei Stunden mit mindestens drei Fotografen und ihren Helfern. Die arme Braut wird dann durch die ganze Hotelanlage geschleppt. Für die Leute die sichs leisten können wird  dann auch gleich der Hochzeitsempfang im Mount Lavinia ausgerichtet. Sehr gediegen, sehr pompös und sicher sehr, sehr teuer... 

Das Mount Lavinia wurde auf der ehemaligen Vogelinsel als Sitz für den britischen Gouverneur Sir Thomas Maitland zwischen 1805 und 1811 errichtet.

Seit 1947 wird das Haus als Hotel genützt und wird nun von den Nebelkrähen buchstäblich belagert. Diese Vögel sind so trollig und perfekte Diebe. Stets hecken sie neue Strategien aus um an ihr Futter zu kommen und so ist ein gedeckter Frühstückstisch eine täglich interessante Herausforderung. Die Raben beobachten das muntere Treiben und sobald ein Tisch unbesetzt ist wird gnadenlos alles in windeseile gegriffen und weggetragen. Natürlich hat sich der Mensch was einfallen lassen und es wurden rund um den Frühstückspavillon Schnüre gespannt damit die gefiederten Frechlinge nicht auf die Tische fliegen können. Allerdings sind die Raben sehr geschickt und so landen sie ausserhalb und hüpfen dann bei der richtigen Gelegenheit frech seitlich herein. Manche sind so keck und haben sich sogar in den Speisesaal eingeschlichen.
Die Srilanker haben das Arbeiten nicht erfunden. Alles geht sehr langsam, auch wird nur gerade das erledigt was direkt aufgetragen wurde. Da gibt es einen Kellner der die Tische abräumt. Da dieser recht gemählich arbeitet gibt es stets einen gedeckten Tisch für die räuberischen Raben und die Vermehren sich brächtig bei so viel Überfluss.

Frischfisch in der Seafood Cove
Das Essen im Hotel ist vom Allerfeinsten. Es gibt ein Hauptrestaurant, ein Terassenrestaurant und am hauseigenen Privatstrand, die "Seafood Cove". Im Seafoodrestaurant kann man mit den bloßen Beinen im Sand direkt am Meer frischen Fisch, Meeresfrüchte und ein Gläßchen Wein genießen.

frische Früchte vom Chef selbst arrangiert
Im Hauptrestaurant gibt es abends immer ein Themenbuffet, aber wirklich vom Allerbesten. Wir haben es zweimal versucht (einmal thailändisch und einmal auf Western - Style). Wenn man es bis zum Ende noch schafft an das Nachspeisenbuffet zu gehen oder die frischen Früchte zu genießen, dann hat man vorher etwas ausgelassen - oder man hat es sich sehr bedacht eingeteilt.



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